Aus dem Rest der Welt: Regenwald in Ecuador

Heute hatte ich folgende Mitteilung der Organisation Rettet den Regenwald in meinem Postfach, die hier gerne veröffentliche:

„Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes, der Nationalpark Yasuní in Ecuador braucht unsere Hilfe. Das Regenwaldgebiet mit der weltweit höchsten Artenvielfalt wird von der Erdölindustrie bedroht. Nicht nur der Fortbestand unzähliger Pflanzen und Tiere steht auf dem Spiel, sondern auch das Überleben der Regenwaldindianer. Die ecuadorianische Regierung möchte auf die Ölförderung verzichten und bittet die internationale Staatengemeinschaft um finanzielle Unterstützung. Die Vereinten Nationen haben einen Treuhandfonds für das Projekt eingerichtet. Doch der deutsche Entwicklungsminister Niebel lehnt jede Beteiligung an der Yasuni-ITT-Initiative Ecuadors ab. Er empfängt nicht einmal die aus Südamerika angereisten Regierungsdelegationen. Dabei steht unser Land in besonderer Verantwortung. Mit einem 900 Millionen Dollar-Kredit der Westdeutschen Landesbank (WestLB) wurde die Schwerölpipeline finanziert, mit der das Öl aus dem Regenwald abgepumpt werden soll. Bitte beteiligen Sie sich an unserer Aktion und unterzeichnen Sie unser Schreiben an Minister Niebel:

 www.regenwald.org“

Aus dem Rest der Welt: Fairer Handel

Die Verkaufszahlen von Produkten aus Fairem Handel steigen weiter an. Den größten Anteil an dem Fairen Handel hat der Kaffee. Zu den klassischen Produkten des Fairen Handels gehören noch Tee, Zucker und Schokolade.

Das Forum Fairer Handel hat ermittelt, dass in Deutschland zur Zeit 10 000 verschiedene Produkte aus dem Fairen Handel erhältlich sind. Den größten Anteil stellen Handwerksprodukte und Non-Food-Produkte.

Beim Fairen Handel werden Einkaufspreise an die Kleinbauern und Landarbeiter in den Produktionsländern gezahlt durch die diese ein existenzsicherndes Einkommen erhalten.

In Deutschland spielt der Verkauf von Produkten des Fairen Handeln nur eine geringe Rolle. Rechnet man den Jahresumsatz auf die Bevölkerung um, so werden gerade mal fünf Euro pro Kopf für fair gehandelte Produkte ausgegeben. In Österreich sind es 10 Euro pro Kopf und in der Schweiz sogar 23 Euro.

Die Produkte des Fairen Handels kommen hauptsächlich aus Asien und Südamerika. Fairer Handel durch den die Kleinbauern ihre Existenz sichern können, kann auch ein Weg sein, den Kleinbauern in Afrika langfristig zu helfen.

(Quelle: Weser-Kurier vom 19.August 2011)

Aus dem Rest der Welt: Großbritannien

Im heutigen Weser-Kurier war ein bewegender Artikel über Reaktionen aus der Bevölkerung auf die Unruhen in London, Birmingham usw.

Am Ende des Artikels wird von der Aktion eines Vaters in Birmingham berichtet, dessen Sohn bei den Krawallen gestorben ist, weil er zusammen mit zwei anderen Männern durch ein Auto überfahren wurde. Am Ende des Artikels heißt es:

„Tarik Jahan hatte versucht, seinen Sohn wiederzubeleben. … Es war vergebens. Auch die beiden anderen Männer waren vor Ort gestorben. Wenige Stunden nach der Tragödie las der grauhaarige Mann mit beängstigend ruhiger Stimme vor laufenden Kameras eine Erklärung vor:

‚Schwarze, Weiße, Asiaten – wir leben alle zusammen. Warum tun wir so etwas einander an? Derjenige soll jetzt vortreten, der ebenfalls seinen Sohn verlieren will.‘

Die Menschenmege auf der Straße schwieg. Niemand rührte sich.

‚Dann beruhigt euch bitte und geht nach Hause‘, sagte Tarik Jahan.“

Dieser Mann hat eine sehr bedeutsame heilsame Handlung begangen. Es ist ihm bestimmt nicht leicht gefallen. Auch deshalb ist sie sehr bedeutsam. Sie ist auch deshalb bedeutsam, weil er dadurch wohl auch dazu beigetragen hat, dass Racheaktionen unterblieben.

Aus Bremen: Die Überseestadt findet bundesweit Anerkennung

Im Weser-Kurier vom 08.08.2011 gab es ein Interview mit F. Kommer, dem neuen Vorsitzenden des Bremer Zentrums für Baukultur. In diesem Interview äußerte er sich auch zur Überseestadt:

Er findet, dass die Überseestadt ein gutes Beispiel dafür ist wie Bremen sein Zentrum stärkt und nicht länger an die Stadtränder ausweicht. Dies finde auch bundesweite Beachtung.

Vom Stadtzentrum aus steht der Weser-Tower am Eingang der Überseestadt.

F. Kommer hätte sich den Weser-Tower höher gewünscht und meint auch, dass die Segel mit ihren Lichteffekten größer sein könnten.

Er bedauert, dass das Becken des Überseehafens zu geschüttet würde. Man habe damit eine große Chance vertan, an dieser Stelle eine attraktive Lage am Wasser zu erschließen und zu entwickeln wie man es am Europahafen gemacht hat.

Das Interview mit Florian Kommer befindet sich im Weser-Kurier vom 08.08.2011.